Sonntag, 23. Dezember 2012

Stadtgefunden Flashmob Restaurant Nil

Hier das Filmchen.

http://youtu.be/XrM6JxlDgpQ

Hat Spaß gemacht. Singen im Chor ist einfach der beste Suchtstoff aller Zeiten :-) Gibt Kraft und macht Freunde. So soll es sein. Wir freuen uns auf klangvolle Aussichten im neuen Jahr. Erste globalvocal-Probe ist am Mittwoch, 9. Januar 2013.

Gehabt euch wohl, bis dann,

(Machs noch einmal) Sam

Freitag, 14. Dezember 2012

Mittwoch, 28. November 2012

Flashmob Samstag 22.12 — Mitsänger gesucht


Liebe Leute,

ein Flashmob ist wie ein Wunder, kommt unverhofft für die erstaunten Zuhörer und hinterlässt einen Zauber bei allen Beteiligten. 

Auch Wunder wollen geplant sein: Flashmob-Proben gibt es an den drei ersten Mittwochen im Dezember, also am 5., 12. und 19. wie üblich um 19:30 - 21:30 in der Adolph Schönfelder Schule. 

Wer beim Flashmob mitmachen möchte, muss nicht nur am Samstag, 22.12. abends zwischen 20:00 und 21:00 Zeit haben, sondern auch die drei Probentermine verbindlich wahrnehmen können. 

Global denken, vocal handeln — wann, wenn nicht jetzt! 

Anrufen, mitmachen, ein Wunder erleben.

Sam
0176 24 38 36 39

Mittwoch, 21. November 2012

Tanzen bis die Schwarte kracht

Was würde zum Anlass einer Geburtstagsparty besser passen als "Tourdion", ein Tanz- und Trinklied aus der Renaissance, und Pavane, Schreittanz und Liebeswerbung. Böschn üben müssen wir noch bis Samstag, und dann kann die Darbietung an lebenden Objekten getestet werden. Dafür zieht euch nicht zu warm an liebe Freunde...

Bis später,
Sam

Samstag, 27. Oktober 2012

Mas que nada

Wow, Leute. Wir haben an diesem Wochenende etwas zu schmecken bekommen, das am Ende nochmal so richtig losging und gar nicht aufhören wollte. Niemand wollte ernsthaft nachhause gehen. Immer lockte noch ein Rythmus, eine weitere Begegnung, ein Zusammenklang. Wir stellen übereinstimmend fest: ohne Gesang können wir nicht leben. Und weil das so ist, machen wir das einfach immer so weiter... Das nächste Chorwochende gibts im Frühjahr. Soviel steht fest.

Aber niemand muss bis nächstes Jahr warten :-) Wer Lust auf sofortige Veränderung durch Singen im Chor hat, soll einfach anrufen, vorbeikommen und — hängenbleiben. "Mas que nada!" Wir haben eh nichts besseres zu tun; warn verlorn, ham uns gefunden und: (er-)finden uns immer wieder neu.

Bis Mittwoch,
Sam

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Außerdem wächst die Vorfreude auf

... Körper, Atem und Gesang — Chor-Workshop 
Freitag 26. Oktober 18-21:00, Samstag 27. Oktober 10-18:00
Siehe Termine. Auch Kurzentschlossene sind herzlich willkommen.
Bis dann,
S

Wir können bis drei zählen

Das haben wir jedenfalls auf der letzten Probe festgestellt, wo wir uns den Triolen in der Counting Music gewidmet haben. So schlimm wie befürchtet war es nun doch nicht. Wir alle haben Rythmus im Blut, biologisch tief verankert durch den Herzschlag. Für den Einstieg in die Triolen musste unserere Muttersprache herhalten, mit ihren ein- und vielsilbigen Wörtern, die wir mühelos auf einen Vierergrundrythmus verteilen konnten. Spaß muss sein :-)
Aufgepasst: Ab nächste Woche haben wir einen neuen Probenraum. Details bitte erfragen.
So long,
Sam

Mittwoch, 22. August 2012

"If you hit a wrong note, ...

it's the next note that you play that makes it good or bad" soll Miles Davis gesagt haben. Das gefällt mir, erinnert mich dran, daß wir uns auch beim Singen nicht sklavisch an Vorlagen halten müssen, sondern das Material eigenständig interpretieren sollten. Bei globalvocal wollen wir genau darauf hinaus: nicht singen wie irgendwelche Vorbilder, sondern einen eigenen, unverwechselbaren Klang entwickeln, jeder für sich und gemeinsam. Den Klang erarbeiten wir uns zur Zeit in drei Schwerpunktbereichen, aus denen wir demnächst ein kleines Programm zusammenstellen: Erstens Stücke mit dichten, schönen Harmonien wie "De Noche", zweitens Sprechstücke wie Ernst Tochs "Fuge aus der Geografie", und drittens Improvisationen wie "Once upon a time" von John Cage. 

Beim Einsingen heute intensiv an der "Stütze" gearbeitet. Nicht Hartz 4, sondern an der, die man nicht beantragen muß, weil jeder sie sowieso hat. Nur abrufen und einsetzen muß man sie mit Intention, z.B. bei der Counting Music. Irgendwann einmal in einem Sängerleben kommt für jeden der Moment des Aha-Erlebens, wie gestern für den Tenor, der zum ersten mal körperlich gespürt hat, was diese Stütze eigentlich macht. Um die Körperwahrnehmung zu fördern, werden wir nächste Woche eine Lachyogaübung machen. Dann die Improvisationen: sie üben das aufeinander Hören und stellen hohe Ansprüche an die Stimme. Das Eigene wird hörbar, keine Verstecke hinter Mitsängern mehr...Gut. Insgesamt nehmen wir jetzt Fahrt auf. Experimentierfreude ist an Bord. Ein Ideenspeicher ist angelegt. Der kann jetzt mit uns wachsen. Sehr gut.

Der Termin für Offener Workshop steht, bitte schon mal vormerken und weitersagen: 
Fr 26. Oktober 18-21:00, Samstag 27. Oktober 10-18:00. Die Adresse des Veranstaltungsortes findet ihr unter der Rubrik Termine rechts oben auf dieser Seite. Kostenpunkt: 50 € p.P. Der Workshop ist auch eine gute Gelegenheit für sangesfreudige Zeitgenossen, uns mal kennenzulernen! Willkommen ist Unterstützung in allen Stimmlagen.

In den nächsten Proben werden wir nach der obigen "Dreifaltigkeit" vorgehen, bis das Programm steht.... Parallel dazu darf der Ideenspeicher aber jederzeit gefüttert werden! Bitte geht nicht davon aus, daß ich mir alles merken kann. Deshalb schreibt mir bitte ne Mail oder diktiert mir eure Vorschläge in die Tasten, z.B. während der Frischluftpausen bei den  Proben . 

Bis nächsten Mittwoch,
Sam


Donnerstag, 9. August 2012

Wieder im Lande

Eine sehr schöne erste Probe nach der Sommerpause, vielversprechend nicht nur wegen Wiedersehensfreude, sondern vor allem durch ernst zu nehmenden stimmlichen Zuwachs (insgesamt plus drei, herzlich willkommen!) Ein bißchen wie Farben mischen, Klangfarben eben. Gestern ergab sich eine aufregende tiefdunkle, warme Mischung... Wir Urglobalvocalisten freuen uns riesig, wenn wir endlich mal ein bißchen dicker auftragen können :-) 

Die gute Stimmung ermutigte zu einem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft, wir stellten ein paar Überlegungen bezüglich der Zusammenstellung eines ersten Programms an. Was zeichnet uns aus? Die Vorlieben sind natürlich sehr unterschiedlich, eine Idee erscheint mir auch nach drüber schlafen noch sehr verlockend: Lieblingsstücke. Jeder soll ein Stück vorschlagen, das ihm besonders am Herzen liegt, sie vom Hocker reißt oder zu Tränen rührt ... Das setzen wir dann chorisch um, egal zu welchem der vielen Themenkreise es gehört, die wir uns langfristig vorgenommen haben. Das müßte nicht nur theoretisch ein recht vielseitiges Programm werden und läßt sich mühelos erweitern. Also Leute, hier ist eure Chance, Klangfarbe zu bekennen. Für die nächste Probe bitte mitbringen: erste Ideen für ein Lieblingsstück sowie einen Terminkalender (wegen Workshoptermin im Oktober). Dann können wir bald mit einem charakteristischen globalvocalen Farbklecks in Erscheinung treten. 

Mein Lieblingsstück heißt zur Zeit "Counting Music" (siehe unten), Wulf möchte "I've got enough heartache" von Spooky Tooth arrangiert kriegen, Hans hat mal was von "The briar and the rose" (Irish Traditional) verlauten lassen, das ebenfalls noch für Chor arrangiert werden muß. Ne Menge Arbeit steckt da drin, aber soll ja auch nich langweilig werden. Bin gespannt, was sonst noch für Lieblingsstücke auftauchen...

Nächste Woche fangen wir das neue Zählstück an, dessen Noten ich letztes mal schon mitgeschickt habe: Counting Music von Chris Lawry. Da bitte schon mal reinschauen. 
Wer keine Noten lesen kann, bitte ins Klangbeispiel reinhören: http://www.youtube.com/watch?v=jwe9_EKcApo

Bis Mittwoch, cheerio

Sam


Freitag, 29. Juni 2012

Sommerpause

machen wir den ganzen Juli über, also erster Chorabend wieder am 8. August. Die letzten beiden Proben waren sehr erfreulich, da wir Verstärkung durch neugierige Zeitgenossen hatten, die bei uns reingeschnuppert haben: Wenn euch gefallen hat, wie bei uns der Hase läuft, und wenn euch zusagt, was wir vorhaben und wofür wir stehen, dann seid ihr herzlich willkommen — jede Stimme zählt und fügt unserem Ensembleklang eine neue Klangdimension hinzu.

So ganz allgemein sei gesagt, daß Interessenten einen Monat lang kostenlos testen dürfen, ob es ihnen bei uns gefällt. Nach viermaliger Teilnahme solltest du ausreichend Eindrücke gesammelt haben, um zu entscheiden, ob du verbindlich mitmachen willst. Den Stimmtest macht dann unser Chorleiter, Peter Waslowski, um dich einer Stimmlage zuzuordnen. Für Anfänger hab ich hier einen Link zu einer Tonleiterhörprobe im Netz gefunden. Da kannst du einfach testen, ob du einen Ton hören und mithalten kannst: http://www.thermenlandchor.at/derchor/neuemitglieder/online-stimmtest-.php

Nach der Sommerpause haben wir einiges Neue vor. An dieser Stelle sei nur genannt "Counting Music" von Chris Lawry, einem zeitgenössischen englischen Komponisten.
http://www.youtube.com/watch?v=jwe9_EKcApo

So liebe Leute, habt einen schönen Sommer und — frei nach Pina Bausch — singt singt singt, sonst sind wir verloren...:-)

Sam

Donnerstag, 14. Juni 2012

An Irish Blessing

...ist vom Besuch eines guten alten Freundes geblieben. Wir haben es gleich in der letzten Probe angesungen. Ein wunderschönes kleines Lied, daß für meinen Geschmack ruhig etwas fröhlicher klingen kann als die meisten Beispiele, die ich davon auf einer bekannten Platform gefunden habe... 'until we meet again' ist auch für mich gleich eine Lieblingsstelle geworden, aber 'may the sunshine warm upon your face' ist auch nicht zu verachten. Einen Segen kann man jedenfalls immer gebrauchen,  :-) Das Stück ist jetzt feste im Repertoire.

Danach haben wir uns nochmal 'Long and short' vorgenommen. Da geht dem Bass und Tenor gerne mal die Puste aus. Warum weiß keiner so richtig. Tse! Wie wärs mal mit einfach Einatmen, Ausatmen und dabei Töne machen?

Nach dem Chor gab es Deutschland gegen Holland, und Hans hat sein Herz an die 'Bubble Lady' von Camille verloren. Die müssen wir uns dann wohl demnächst mal etwas näher ansehen.

Bis nächsten Mittwoch, liebe Leute,
global denken, vokal handeln, das Motto bewährt sich :-)

Sam

Ps:
'An Irish Blessing' in der Fassung von den Dezibelles findet ihr hier
http://www.youtube.com/watch?v=gDipLbrlG2c

Die Frage, ob alle Lust auf dieses Stück haben, kommentierten unsere Jungs so: "Wenn wir uns nicht an die Hände fassen müssen könn wer das Stück gerne machen. Is schön..."

Mittwoch, 6. Juni 2012

Long and short

sind heute die Töne, da hat Joseph Reiser wohl ein bißchen von Philip Glass abgekupfert. Nichts destoweniger entfaltet der Song (eine Etitude) seine Magie sehr schnell, mit den durch synkopische Achtel und Viertel betupften langen Tönen, oder sind es durch lange Töne übergossene synkopische Achtel und Viertel?

Aber langsam, zuerst brachte Hans ja heute einen Nachschlag zu unserem spontanen unnusseligen Einsingesong vom letzten mal: eine komplette Gedankenreise über 12 DIN A4 Seiten zu 'Wer nur den lieben langen Tag...'. Das wird wahrscheinlich noch ein Nachspiel haben...:-) Wir hatten mit diesem Lied ein wahres Einsing-Chaos veranstaltet letzte Woche, als wir es im Kanon gesungen haben, was natürlich nicht funktionieren kann, denn das Lied ist ja multimetrisch, d.h. voller unterschiedlicher aufeinander folgender Rythmen (zweier, dreier)... Letzte Woche fanden wir es irgendwie legitim, es zum Einsingen zu verhunzen... (ebenso wie vorletzte Woche 'Guantanamera', aber davon ganz zu schweigen).

RakaTaka wird so langsam leicht, und 'Ein Stündlein wohl vor Tag' bekam heute einen Klang, weil die Dissonanzen endlich stolz im Raum standen: das A und das Gis von Sopran und Alt, das Fis und das Gis von Bass und Sopran... Kleine stimmliche Durchbrüche auch und technische Details, die das Sängerleben erleichtern. Wunderbar.

Nächsten Mittwoch proben wir eine halbe Stunde früher, wegen Fußball. Und Am Sonntag drauf gibts einen extra Termin für Probeaufnahmen, mit Flammkuchen à la Hans, ab 17:00. Na dann:

Bis dann!
Sam

Dienstag, 5. Juni 2012

To Nyi Wätjer (Russland, Traditional)

6 To Nyi Wätjer (Russland)

Konzertaufnahme 'Voix D'ailleur' 1994, Wuppertal, Unter Wasser fliegen, Chorleiterin: Brigitte Cirla
Im Repertoire von globalvocal

...Veränderung beginnt mit dem Singen im Chor



Wir habens nicht erfunden, auch nicht die Schweizer... Dieser Zettel hängt irgendwo in einer Hamburger Kneipe, und Hans hat ihn entdeckt, ein Foto gemacht, es mitgebracht, und wir haben diesen Slogan gerne adaptiert, denn er könnte genausogut von uns sein :-). Wir verändern uns schon seit eineinhalb Jahren miteinander. Der Zusammenklang kommt, die Stimmen klingen größer, jeder weiß inzwischen, daß der ganze Körper ein Resonanzraum ist, die Ohren hören differenzierter usw. Nicht zuletzt erleben wir jeden Mittwoch mindestens ein kleines Sommergewitter, denn nichts anderes ist es, was Lachen im Körper veranstaltet, oder?: Irgendjemand macht oder sagt was blödes, das ist ansteckend, und dann kommt es einfach über jeden. Wenn wir lachen, benutzen wir an die hundert Muskeln. Die für den Stimmklang wichtigen Räume weiten sich. Wir heben unwillkürlich die Augenbrauen, öffnen die Nasenlöcher, ziehen die Mundwinkel nach oben... Der Atem geht schneller, mehr Luft als sonst schießt durch die Lungen und versetzt die Stimmbänder in Schwingung, das Zwerchfell bewegt sich im Rythmus...
So kann es weitergehen. Bis morgen! 

Mittwoch, 30. Mai 2012

Chorwochenende

für Oktober ins Visier genommen. Das wird eine schöne Gelegenheit für Interessenten, uns intensiv auszuprobieren. Voraussichtlich Freitag abend bis Sonntag mittag. Wir werden einiges aus unserem bisherigen Repertoire machen, aber auch neue Stücke. Laßt euch überraschen! Termin demnächst im Blog.

Gestern haben wir 'To nji wjäter' wieder aufgegriffen, das vor einem Jahr noch 'viel schwär' war, jetzt aber nicht mehr. Inzwischen hören alle besser, haben mehr Luft usw. Wir sind im Training. Die Sommerpause im Juli wird vermutlich unerträglich lang :-)

Tonspuren demnächst auf mydrive. Bis später,
Sam

Donnerstag, 17. Mai 2012

Unser Jubi...

läum haben wir gestern endlich mal beim Griechen um die Ecke mit ein paar Uzos begossen, nachdem wir uns weiter dem Orlando di Lasso und danach noch einem demnächst näher zu bezeichnenden Romantiker gewidmet haben. Im März war es ein Jahr, daß wir global vokal aktiv geworden sind. Nicht nur das Repertoire wächst, sondern auch die Ansprüche an den Klang und die Komplexität der Stücke. Die Bandbreite der Themen und Zeiten, aus denen wir uns bedienen, bewährt sich. Das Leben ist Klang. Wir brauchen einen extra Termin, um neue Beispiele aufzunehmen. Hans 'kümmelt' sich um die kulinarische Versorgung, an einem Sonntag im Mai...
Hat wieder Spaß gemacht, bis nächste Woche
Sam

PS: Unser Motivationslevel kann man unschwer an den Träumereien von neuen Klangstoffen erkennen, die wir uns demnächst vornehmen wollen: z.B. The Briar And The Rose und eine Auswahl Chorsätze von Phillipp Glass. SaWu sind schwer beeindruckt von 'Einstein on the Beach', das sie unlängst im Londoner Barbican Theater gesehen haben...

Mittwoch, 16. Mai 2012

Orlando di Lasso

hat einiges zu bieten, wie wir bei der letzten Probe am 9. Mai festgestellt haben. Wir haben 'Bonjour, mon coeur' angefangen und Lust auf mehr von diesem Komponisten der Hochrenaissance bekommen, der einer der bedeutendsten Musiker seiner Zeit war. Kosmopolit und Sprachenkenner (Deutsch, Italienisch, Französich, Latein), zeichnen seinen Stil neben der Mehrsprachigkeit der Texte z.B. Dissonanzen und Synkopen aus. Das mögen wir. Klingt allerdings nur gut, wenn die Stimmen sicher sitzen. Eine Herausforderung, der wir uns gerne stellen.
Bis später,
Sam

Donnerstag, 3. Mai 2012

'Ein Stündlein...

wohl vor Tag' (Hugo Distler) haben wir bei der gestrigen Probe neu angefangen. Schöne schräge Klänge. Danach weiter mit Rakataka und Blurred, die beide sehr unterschiedliche rythmische Anforderungen stellen. Demnächst findet ihr mehr Klangproben davon hier. Einstweilen für alle Eingeweihten stellt Peter das neue Lied mit getrennten Tonspuren zum Üben auf mydrive ein. Und Hans: gute Besserung! Hoffentlich bist du nächste Woche wieder dabei!
Bis dann,
Sam

Mittwoch, 21. März 2012

Alpenwahn

Das war Hans' Assoziation zum Einsingen heute, weil es mehrstimmig, aber disharmonisch war. Auch vereinzelte Obertöne waren dabei. Vielklang im Raum...
'Tourdion' und 'Oh du stille Zeit' weitergemacht. Für nächstes mal haben wir uns vorgenommen, die beiden zu vertiefen, wie auch 'Blurred' und Rakataka. Bitte für die nächsten beiden Proben die Übungsspuren auf mydrive mal konsultieren.
Bis dann,
Sam


Mittwoch, 7. März 2012

Blurred

Blurred ist einer der genialen Loopsongs von Bertrand Gröger. Für alle globalvocal-isten: ab heute findet ihr das Stück auf unserer www.mydrive.ch Seite unter dem Punkt Audio, damit ihr ab und zu mal reinhören und ein bißchen üben könnt. Leider gibts Blurred nicht auf utube, dafür aber einen anderen Loopsong (Wah la yeh): http://www.youtube.com/watch?v=S55xb62RW8M, den wir ja auch schon mal angesungen haben.

Was ist so schwer an Blurred? Für den Tenor das Kontrapunktische, für alle anderen gibts eigentlich keine Schwierigkeiten :-) Das Stück ist eine echte Herausforderung im Aufeinander-Hören!

Dann gabs heute noch De noche, ein Klangbeispiel hier (http://www.youtube.com/watch?v=WjhhM5dz4FA), traurig und schwer, aber schööööön, auch mit bloß vier Stimmen.

Zum Schluß haben wir uns noch an 'Oh Crux Ave' von Palestrina rangewagt. (ebenfalls auf  www.mydrive.ch, unter 'üben'). Und dann waren die zwei Stunden schon wieder rum. Tse, viel zu schnell immer, aber besser als gar nicht singen, denn:

Veränderung beginnt ja mit dem Singen im Chor.

Tschüß,
sam

Mittwoch, 1. Februar 2012

globalvocal — Veränderung beginnt mit dem Singen im Chor

Liebe Leute,

Seit ich in Hamburg lebe, musste ich leider auf die Gesangsprojekte mit Brigitte Circa verzichten, die regelmäßig in Wuppertal bei "Unter Wasser fliegen"stattfinden. Dort lernte ich zum ersten mal meine Stimme kennen und einsetzen (im zarten Alter von 36). Das Singen mit Brigitte hat mich nachhaltig beeindruckt und inspiriert. In Ergänzung zu ihrem einzigartigen Trainingsstil vermittelt Brigitte auch einen für die Ohren ungewöhnlichen mediterran-euroasiatischen Liederschatz. Die meisten dieser Stücke hatte ich zuvor noch nie gehört. Unter dem Motto 'Wer sprechen kann, kann auch singen' hat sie mit der willkürlichen stimmlichen Besetzung von Wochenend-Workshop-Gruppen innerhalb kürzester Zeit drei- bis fünfstimmige Sätze a capella bis zur Vortragsreife einstudiert. Einmal auf den Geschmack gekommen, wollte ich unbedingt regelmäßig singen, war ein paar Jahre lang eine der drei Stimmen von 'Vox Anima' und zog dann nach Hamburg um, wo ich nichts vergleichbares finden konnte. Deshalb gründete ich globalvocal, nach zähem Ringen mit mir selber ("Och nö, nich noch 'n Chor in der Stadt der Chöre!") und nach langer vergeblicher Suche (unzugängliche Chorleiter, langweilige Mitsänger, anti-inspirative Standardprogramme…). Klangbeispiele aus den Workshops mit Brigitte, dem Repertoire von Vox Anima und aktuelle Arbeitsproben von globalvocal gibt's demnächst hier.

Am 3. März 2011 hatten wir unsere erste Probe. Seitdem treffen wir uns jeden Mittwoch von 19:30 bis 21:30. Jedesmal stellen wir fest, daß es uns nach dem Singen besser geht als vorher. globalvocal ist aber noch ein sehr zartes Pflänzchen, zur Zeit sind wir lediglich vier Stimmen. Wir wollen uns in diesem Jahr 2012 mindestens verdoppeln, und wenn wir uns verdreifachen — um so besser! Angestrebte maximale Größe: Kammerchorstärke (20). Notenkenntnis erleichtert den Zugang, ist aber nicht erforderlich.

Was wollen wir und was unterscheidet uns von anderen Ensembles? Wir passen in keine Schublade, legen uns auf keine musikalische Stilrichtung fest, sondern stellen unser Repertoire thematisch und kulturübergreifend zusammen, für alle Gelegenheiten zwischen Geburt und Tod. Wir besingen, was das Leben an Themen hergibt: Liebe, Arbeit, Natur, Wind und Wetter, Einsamkeit, Ekstase, Tod, Spott, Rythmus,Tanz, Kirche, Kneipe, Geburt, Freude, Trauer, Trost, Gebet, Spiritualität, Reisen, Abschied, Seefahrt usw. 

Auf diese Art wollen wir sowohl zeitgenössische Stücke aus Pop, Rock, Blues und Jazz intonieren als auch Klassiker wie Bach, Händel, Purcell, Morley usw., klassisch moderne Komponisten wie Velo Tormis ebenso wie experimentellere Stücke von Philip Glass, Meredith Monk oder Ernst Toch, und Traditionals wie 'Sealion woman' oder 'Down to the river to pray' wieder aufleben lassen. So soll im Laufe der Zeit ein Mix entstehen, der aus dem musikalischen Repertoire aller Stilrichtungen und Jahrhunderte schöpft und hauptsächlich eins vermittelt: Lebensgefühl durch alle Zeiten, Kulturen und Regionen. 

Neben der sorgfältigen Auswahl der Stücke hat das Stimmtraining bei uns einen hohen Stellenwert. Wir verwenden etwa eine halbe Stunde zum Einsingen, Atmen, Horchen und in-die-Gänge-kommen. Unser Stimmtrainer Peter Waslowski stellt sich überaus feinfühlig auf die stimmliche Verfassung eines jeden ein und bringt eine Bandbreite von Übungen mit, die unsere Musikalität insgesamt fördern. Und während wir zusammen Spaß haben, entwickeln wir unsere Stimmen so weit, bis unser Zusammenklang hoffentlich ab und zu mal Gänsehaut macht — Obertöne eingeschlossen. Ein guter Humor und Experimentierfreude sind Voraussetzungen, um bei uns mitzumachen; als Belohnung gibts Lebensfreu(n)de. Unser Credo: drinnen wie draußen klangvoll Energie, Schwingung, Resonanz erzeugen, den eigenen Stimmcharakter entwickeln und hörbar machen. 

Langfristig wollen wir ein semiprofessionelles Niveau erreichen und natürlich auch auftreten. Wer mitsingen will, sollte also verbindlich und regelmäßig teilnehmen: die wöchentlichen Proben einhalten, einmal im Jahr ein Chorwochenende einplanen sowie Zeit für etwaige Auftritte haben, von der Lust ganz zu schweigen. Mit den Beiträgen von 40€ pro Sänger pro Monat finanzieren wir das Stimmtraining/den Chorleiter und einen Raum mit Klavier zum Proben.

Wer Lust bekommen hat, mal bei uns reinzuschnuppern, möge mich anrufen: 0151 46183443. 

Sam
[ausgesprochen wie bei 'Machs noch einmal, Sam]